Prozess nach Bombendrohung auf Heilbronner Volksfest

Ein 22-Jähriger hat zugegeben, im vergangenen Sommer damit gedroht zu haben, auf dem Heilbronner Volksfest eine Bombe zu zünden. Der
Angeklagte wollte wohl im Mittelpunkt stehen.

Dem Angeklagten ging es bei seinen Taten vor allem um Aufmerksamkeit. Er wollte im Mittelpunkt seiner Clique stehen, wahr- und ernstgenommen werden, sagte der Kraftfahrer am Montag vor Gericht. Aus diesem Geltungsbedürfnis heraus hatte er schon 2015 an seiner Schule in Heilbronn zwei Mal mit einem Amoklauf gedroht. Er habe das aber nicht wirklich vorgehabt, so der 22-Jährige.

Auch bei den beiden Bränden in dem Mehrfamilienhaus in Bad Wimpfen (Kreis Heilbronn), in dem er selbst wohnte, und bei der Bombendrohung auf das Volksfest habe er niemanden verletzen wollen.

Anklage wegen versuchten Mordes

Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord aus. Als die Feuer jeweils in den frühen Morgenstunden gelegt wurden, schliefen im Haus 16 meist ältere Menschen. Der Angeklagte wohnte selbst in dem Haus. Den möglichen Tod der schlafenden Hausbewohner durch das Feuer oder durch giftige Gase habe er billigend in Kauf genommen, heißt es in der Anklage.

Stimme erkannt

Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann im vergangenen Jahr mit einer telefonischen Bombendrohung auf das Heilbronner Volksfest für Angst und Schrecken gesorgt. Das Gelände wurde abgesperrt, geräumt und mit Sprengstoffhunden abgesucht, jedoch ohne Ergebnis. Auf die Spur des Angeklagten kam die Polizei, nachdem sie einen Mitschnitt des Drohanrufs im Internet veröffentlicht hatte. Mehrere Zeugen hatten die Stimme des Angeklagten erkannt.

Bereits kurz nach seiner Festnahme hatte der Angeklagte die Taten gestanden.

Quelle SWR

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